ESD endoskopische Submucosa-Dissektion
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Endoskopie weg von einer rein diagnostischen Untersuchung hin zu einer interventionellen, therapeutischen Methode (endoskopische Tumortherapie) entwickelt. Die endoskopischen Eingriffe und die endoskopische Tumortherapie sind immer effektiver und weniger invasiv geworden.
Mit der besonderen Eigenschaft, Tumore und Tumorvorstufen, sogar grosse Läsionen en-block abtragen zu können, bildet die sog. ESD (endoskopische Submucosa-Dissektion) einen entscheidenden Meilenstein in dieser Entwicklung und bietet die Möglichkeit, offene chirurgische Eingriffe durch endoskopische Massnahmen zu ersetzen.
Ziel einer endoskopischen Resektion bzw. der endoskopischen Tumortherapie ist die kurative Entfernung eines Tumors im Gastrointestinaltrakt mit komplettem Organerhalt.
Die endoskopische Submukosadissektion (ESD) ist eine Erweiterung des Spektrums der interventionellen Endoskopie zur Behandlung früher gastrointestinaler Neoplasien.
Ziel der endoskopischen Resektion ist die kurative Entfernung mit komplettem Organerhalt. Im Unterschied zur endoskopischen Mukosaresektion (EMR) ermöglicht die endoskopische Submukosadissektion (ESD) eine En-bloc-Resektion unabhängig der Grösse einer Läsion.
Ziel einer endoskopischen Resektion ist die kurative Entfernung einer prämalignen oder malignen Läsion im Gastrointestinaltrakt mit komplettem Organerhalt. Geeignet sind dafür nur sog. Frühkarzinome, die auf die Mukosa oder die obere Submukosa beschränkt sind, da diese ein vernachlässigbares Metastasierungsrisiko haben.
Die komplette, lokale Abtragung muss mit der histopathologischen Untersuchung des Resektats bestätigt werden. Daher ist in diesen Indikationen eine Abtragung in einem Stück (en bloc) notwendig. Das minimalinvasive Verfahren der endoskopischen Submukosadissektion (ESD) ermöglicht, prämaligne und maligne Veränderungen im Gastrointestinaltrakt kurativ zu entfernen.
Zur Entscheidung, ob eine Läsion onkologisch sinnvoll lokal abtragbar ist und welche Methode geeignet ist (EMR vs. ESD), dienen makroskopische, morphologische Kriterien. Anhand der Wuchsform kann die Wahrscheinlichkeit einer Submukosainvasion, je nach Grösse und Lokalisation, angegeben werden. Die Paris-Klassifikation teilt Läsionen anhand ihrer Wuchsform ein. So haben beispielsweise eingesenkte Läsionen (IIc und III) im Magen ein höheres Risiko einer malignen Entartung und Submukosainvasion.
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